Thema Mangrovenaufforstung | Foto © NaturFreunde Fachbereich GLOBAL
Einladung zur Fachbereichskonferenz GLOBAL, 20. – 21. 9. 2024 in Rastatt
„Dein Recht auf Zukunft“
Junge Menschen haben das verbriefte Recht auf eine Zukunft in einer gesunden Umwelt – das ist längst Fakt. Eine verbindliche Umsetzung des „Rechts auf eine saubere, gesunde und nachhaltige Umwelt weltweit“ schreiben die Leitlinien des UN-Kinderrechtsausschusses vor. Auch das Bundesverfassungsgericht urteilte bereits 2021 entsprechend.
Am 20. September 2024 ruft die Weltgemeinschaft zum 70. Weltkindertag auf. Ein guter Anlass, einen Blick auf die Verknüpfung von Klima- und Generationengerechtigkeit zu werfen.
Wir haben u.a. eingeladen:
Mamadou Mbodji, Vizepräsident der globalen NaturFreunde-Organisation NFI. Er sagt: „Es ist die Pflicht der globalen Weltgemeinschaft, sicherzustellen, dass Kinder in einer gesunden Umwelt aufwachsen. Dies bedeutet nicht nur, sie vor den heutigen Umweltverschmutzungen und der Klimakatastrophe zu schützen, sondern auch dafür zu sorgen, dass zukünftige Generationen eine Erde erben, auf der es sich noch gut leben lässt. Dafür setzen wir uns als NaturFreunde ein!“
Prof. Dr. Barbara Schramkowski, Professorin für Soziale Arbeit an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg. Sie sagt: „Klimaschutz ist Kinderschutz: Denn junge Menschen sind von den negativen Folgen der ökologischen Krisen besonders betroffen, obwohl sie hierfür nicht verantwortlich sind. In der 2023 veröffentlichte 26. Allgemeine Bemerkung zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention zu Umweltrechten von Kindern, mit Fokus auf den Klimawandel wird hervorgehoben, dass gesunde Ökosysteme für die Realisierung fast aller Kinderrechte grundlegend und unentbehrlich sind. Unsere Klima- und Umweltpolitik braucht also dringend eine Kinderrechtsperspektive: Denn fehlendes Handeln im Klimaschutz schränkt Freiheitsrechte junge Menschen ein, so hat auch das Bundesverfassungsgericht 2021 geurteilt.“
Alle Infos zum Programm und zur Anmeldung findet ihr in der Einladung.
Wir freuen uns sehr auf eure Teilnahme!
83 junge Menschen pflanzen 12.000 Mangroven in Saint-Louis
Spende von Naturfreunden und Klimabündnis macht’s möglich.
Von Nora Pallek / 22. 7. 2024
Die Naturfreunde Rastatt und das Klimabündnis Rastatt haben mit einer Spende von 3.000 Euro die weitere Aufforstung von Mangrovenwäldern in der Klimapartnerstadt Saint-Louis im Senegal er-möglicht. Mit dem Geld konnten 12.000 Bäume im Delta des Senegalflusses gepflanzt werden. Das Projekt wurde im Rahmen einer viertägigen Aktion von der senegalesischen Vereinigung der Naturfreunde (ASAN) und dem beruflichen und ökologischen Ausbildungszentrum Alioune Diagne Mbor in Bekhar (CFPE) umgesetzt – unter tatkräftiger Mithilfe von 83 jungen Menschen. Klimaschutz und Umweltbildung gingen dabei Hand in Hand.
Neues von den Klima-Projekten in Saint-Louis – Senegal
Arbeitsreise im Mai 2024
Am 05. Mai 2024 starteten der Klimaschutzmanager der Stadt Rastatt Martin Schursch und Uschi Böss-Walter für die Rastatter NaturFreunde und für das Klimabündnis in den Globalen Süden genauer in die senegalesische Klimapartnerstadt Saint-Louis im Senegal.
Seit dem Gemeinderatsbeschluss 2019 kommt die kommunale Klimapartnerschaft zwischen Rastatt und Saint-Louis in Senegal mittlerweile richtig in Fahrt und die Arbeit läuft auf Hochtouren. Klimaschutz und Klimaanpassung sind die wichtigen Themen.
Das erste große Projekt „Einsatz erneuerbarer Energie-Quellen in Saint-Louis“ läuft bereits 2024 aus. Das zweite große Projekt zur Innenstadtbegrünung startet gerade. Der Abschluss des einen und der Neubeginn des anderen waren Anlass des jüngsten Arbeitstreffens in Saint-Louis im Senegal.
„Wir fühlen uns bereits als internationales Team, das sich dem Kampf gegen die Klimakrise und für die nachhaltige Gestaltung einer gemeinsamen Zukunft verschrieben hat“, so die einhellige Einschätzung der beteiligten Akteur:innen auf beiden Seiten.
Die Auswertung des durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) für das Jahre 2021-2024 geförderten Projekts zum Einsatz erneuerbaren Energien in der Klimapartnerstadt stand als erstes auf der Tagesordnung.
Pressemeldung: Appell zur 68. Sitzung der UN-Frauenrechtskommission:
Stärkung der Rechte der Frauen weltweit!
Anlässlich der 68. Sitzung der UN-Frauenrechtskommission appellieren wir dringend an die internationale Gemeinschaft, verstärkte Maßnahmen zur Förderung der Bildung für Frauen zu ergreifen sowie die Geschlechtergerechtigkeit im Zusammenhang mit der aktuellen Klimakatastrophe stärker in den Fokus zu setzen.
Als Fachbereich GLOBAL der NaturFreunde Baden-Württemberg setzen wir uns für die Verwirklichung von Bildungschancen ein, die Frauen befähigen, ihr volles Potenzial zu entfalten und eine gleichberechtigte Teilhabe an allen gesellschaftlichen Bereichen zu erreichen.
„Der strukturellen Benachteiligung und Gewalt an Frauen muss ein Ende gesetzt werden. Frauen haben ein Recht auf gesellschaftliche und politische Teilhabe. Und die Gesellschaft hat ein Recht auf die ganz besonders kreativen und hilfreichen Beiträge von Frauen für die Zukunftsfähigkeit des Planeten“, betont Uschi Böss-Walter, Vorstandsmitglied der NaturFreunde Baden und Fachbereichsleitung GLOBAL.
Seit vielen Jahren arbeiten NaturFreund:innen in Senegal und Deutschland eng zusammen und wollen mit ihren globalen Projekten Menschen dazu inspirieren, sich einzubringen und das Zusammenleben vor Ort und global auf diesem Planeten aktiv zu gestalten. Der Fachbereich GLOBAL unterstützt seit mehreren Jahren ein Umwelt- und Ausbildungszentrum in Bekhar im Senegal, wo bereits hunderten von jungen Frauen eine Ausbildung und der Zugang zum Arbeitsmarkt ermöglicht wurde und Umweltbildung betrieben wird.
Ndeye Penda Diagne absolviert gerade eine Ausbildung zur Köchin am Zentrum: „Die Ausbildung am Zentrum ermöglicht mir den Einstieg in eine berufliche Zukunft. Das ist nicht selbstverständlich. Es sollte mehr solcher Möglichkeiten für Mädchen wie mich geben, damit sie sich etwas aufbauen und erst dann eine Familie gründen können.“
Wir fordern die Mitgliedsstaaten der UN-Frauenrechtskommission dazu auf, konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass alle Frauen und Mädchen Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung und Ausbildung erhalten. Dies umfasst die Bereitstellung von finanziellen Ressourcen, die Beseitigung von Diskriminierung, die Förderung der Teilhabe an politischen Prozessen, die Beseitigung von physischer und sexualisierter Gewalt und die Förderung globaler Bildungsinitiativen.
Unsere zentralen Forderungen haben wir in diesem Appell zusammengefasst. Wir rufen alle Mitgliedsstaaten dazu auf, unseren Appell zu unterstützen und konkrete Schritte zur Verwirklichung von Bildungsgerechtigkeit für Frauen und Mädchen zu unternehmen.
Für weitere Informationen und Interviewanfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Karlsruhe / Stuttgart, 20. 3. 2024
Kontakt:
NaturFreunde in Baden und Württemberg Fachbereich GLOBAL
Alte Weingartener Str. 37
76227 Karlsruhe
www.naturfreunde-global.de
Tel.: 0721/15109115