Thema Mangrovenaufforstung | Foto © NaturFreunde Fachbereich GLOBAL
Neues von den Klima-Projekten in Saint-Louis – Senegal
Arbeitsreise im Mai 2024
Am 05. Mai 2024 starteten der Klimaschutzmanager der Stadt Rastatt Martin Schursch und Uschi Böss-Walter für die Rastatter NaturFreunde und für das Klimabündnis in den Globalen Süden genauer in die senegalesische Klimapartnerstadt Saint-Louis im Senegal.
Seit dem Gemeinderatsbeschluss 2019 kommt die kommunale Klimapartnerschaft zwischen Rastatt und Saint-Louis in Senegal mittlerweile richtig in Fahrt und die Arbeit läuft auf Hochtouren. Klimaschutz und Klimaanpassung sind die wichtigen Themen.
Das erste große Projekt „Einsatz erneuerbarer Energie-Quellen in Saint-Louis“ läuft bereits 2024 aus. Das zweite große Projekt zur Innenstadtbegrünung startet gerade. Der Abschluss des einen und der Neubeginn des anderen waren Anlass des jüngsten Arbeitstreffens in Saint-Louis im Senegal.
„Wir fühlen uns bereits als internationales Team, das sich dem Kampf gegen die Klimakrise und für die nachhaltige Gestaltung einer gemeinsamen Zukunft verschrieben hat“, so die einhellige Einschätzung der beteiligten Akteur:innen auf beiden Seiten.
Die Auswertung des durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) für das Jahre 2021-2024 geförderten Projekts zum Einsatz erneuerbaren Energien in der Klimapartnerstadt stand als erstes auf der Tagesordnung.
Einsatz erneuerbarer Energie in Saint-Louis
Die ersten Tage waren der Zusammenarbeit zwischen den Stadtverwaltungen von Saint-Louis und Rastatt sowie deren Zivilgesellschaften gewidmet.
Die Stimmung im Rathaus war gut und konstruktiv. In der Stadt herrschte wie immer ein buntes Treiben und es fielen uns u.a. die Straßenreinigungstrupps auf. Wir spürten in allen Begegnungen und den gemeinsamen Auswertungsgesprächen, dass das Vertrauen in die Zusammenarbeit wächst. So konnten wir bei der Begutachtung der beiden PV-Anlagen (60 kwp) sowie den 25 PV-gestützten LED-Straßenleuchten z.B. offen über aufgetretene Probleme sprechen und wir erfuhren, wie vor Ort Lösungen gefunden wurden. Dabei wurde natürlich auch Fach- und Spezialwissen ausgetauscht. So bot der Klimaschutzmanager der Stadt Rastatt auch seine Kompetenz als Energieberater an. Überrascht waren wir, dass in der Stadtverwaltung von Saint-Louis nur 200 Angestellte arbeiten. Sie schaffen Bemerkenswertes in einer Stadt, die 240.000 Einwohner:innen zählt!
Die Probleme mit der kontinuierlichen Stromversorgung lassen sich über den Einsatz der PV-Anlagen nach und nach lösen, ein Techniker überwacht noch beständig die Anlagen und die Speicher. Es stellte sich allerdings heraus, dass das alte Leitungssystem mittelfristig erneuert werden müsste.
Aber dennoch: Die kommunale Klimapartnerschaft zwischen Rastatt und Saint-Louis zeigt ganz konkreten Erfolge. Der Beschluss im Rastatter Gemeinderat vor ein paar Jahren war richtig und machte überhaupt erst eine finanzielle Projektförderung durch das BMZ möglich. Alle wissen, dass Menschen ob in Saint-Louis oder Rastatt die Folgen der Klimakrise bei sich vor der Haustüre erleben. Deshalb ist die kommunale Ebene der richtige Ort, über konkreten Klimaschutz und notwendige Klimaanpassungsmaßnahmen zu entscheiden. Glückwunsch also für die gelungene Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene, die guten Ergebnisse sind nicht mehr zu übersehen. Die Rastatter Beziehungen zum Ministerium verhalfen der Kommune Saint-Louis zu mehr Klimaschutz und konkret zu enormen Einsparungen im Bereich der Stromversorgung. Die Ausgaben für Strom z.B. haben sich erheblich reduziert. Das Rathaus strebt Autonomie vom Anbieter Senelec an.
Auch die Frauen in der Hydrobase, wo sie Fische verarbeiten, können ohne Gefahr bis in den späten Abend hinein auf ihrem Gelände ihrer Arbeit nachgehen und haben anschließend einen sicheren, weil beleuchteten Heimweg.
Innenstadtbegrünung von Saint-Louis
Die Stadt Saint-Louis verfolgt wie wir seit dem letzten Sommer wissen ein ambitioniertes Ziel: Sie möchte die grünste Stadt zumindest im Senegal, wenn nicht gar von ganz Westafrika werden! Ein Pilotprojekt. Die Klimapartnerschaft mit Rastatt wird nun durch eine Bundesförderung u.a. über 5.000 Bäume bis 2026 beisteuern.
Dieses 2. Projekt der Klimapartnerschaft wird das Mikroklima in der Stadt erheblich verbessern. Aus unserer Sicht sind das außergewöhnlich wirksame Beiträge zur Klimaanpassung und sicher auch zur Klimagerechtigkeit.
Bei unserem Aufenthalt in Saint-Louis sahen wir wie man trotz Trockenheit und Versandung grüne blühende Inseln schaffen kann. Ein uralter kaum beachteter Park am Gouverneurssitz mitten in der sonst wenig grünen Stadt wurde mangels Alternativen kurzer Hand die Baumschule für unser neues 3-Jahres-Projekt „Innenstadtbegrünung“. Die Grüne Brigade, eine neue speziell für dieses Projekt geschaffene Arbeitsgruppe, steht in den Startlöchern. Sie besteht aus 15 jungen Leuten, die nun eine Ausbildung und einen festen Arbeitsplatz erhalten.
NaturFreunde pflanzten über 100.000 junge Mangroven
Das für uns vorbereitete Arbeitsprogramm bot die Möglichkeit, auch die NaturFreunde-Projekte zu besuchen.
- Die Mangrovenaufforstungen und Umweltzentrum in Saint-Louis
- Das Ausbildungszentrum für Mädchen in Bekhar
Da Mangroven-Ökosysteme bei weitem eine der effektivsten Maßnahmen im Kampf gegen die Klimakrise sind, hat ASAN, die senegalesische Naturfreunde-Organisation, an vielen Orten des Landes mit der Wiederherstellung von Mangrovenwäldern durch Neu-Anpflanzung begonnen. Die deutschen NaturFreunde, insbesondere die aus Rastatt, haben ihre Partnerorganisation dabei durch Spenden, Kampagnen und Förderanträgen beim BMZ unterstützt. Dadurch konnten bis heute über 100.000 junge Mangroven gepflanzt werden. Die Arbeitstour nach Saint-Louis ermöglichte uns, ins Aufforstungsgebiet zu fahren und die Arbeit in den Blick zu nehmen.
Mit dem Boot, Auto und zu Fuß waren wir unterwegs in die Mangrovenaufforstungen. Überall wurden wir von den freiwilligen Akteur:innen vor Ort begleitet. Es war bereits unser 2. Besuch, so dass wir heute von einem Erfolgsprojekt gegen die Klimakrise sprechen können. Jede Mangrovenpflanze trägt so enorm viel zur Reduktion von CO2 bei. Diese Arbeit vor Ort nützt auch uns in Rastatt, in Baden-Württemberg und wo auch immer auf der Welt. Die Finanzierung läuft Mitte 2024 aus. Die deutschen NaturFreunde wollen weiter mit „finanziellen Beiträgen gegen die Klimakrise“ die Aktiven vor Ort unterstützen. Denn diese sind fest entschlossen, den Weg der Aufforstung und Pflege weiterzugehen.
Neu hingegen ist für uns das jetzt fertiggestellte Umweltzentrum, das unter der Leitung des Mangrovenspezialisten Mamadou Mbaye und einer örtlichen Frauenkooperative im letzten Jahr gebaut wurde. Das besondere ist, dass alles daran selbst hergestellt wurde. Die Ziegel wurden aus Lehm und dem invasiven Typha (langblättriger Rohrkolben) hergestellt und damit mehrere „Fliegen mit einer Klappe“ geschlagen. Denn Typha verdrängt schnell wachsend die Mangroven, was verheerende Folgen hat. Es zerstört nachhaltig das Ökosystem des Mangrovenwaldes. Also experimentierte Mbaye mit dem Material. Mittlerweile unterrichtet er im Umweltzentrum wie man damit ökologisch Bauen kann. In Saint-Louis wird mit damit gerade eine Grundschule gebaut. Die Frauenkooperative produziert alles Mögliche aus Typha: Ziegel, Biokohle, sogar Seifen, Haaröl, Trinkhalme und vieles mehr. Die Frauen berichteten ausführlich über ihre Arbeit. Was ihnen gerade fehlt, wären die finanziellen Mittel für die Vermarktung ihrer Produkte, sagen sie.
Schließlich besuchten wir das Umwelt- und Ausbildungszentrum für junge Frauen in Bekhar (Landkreis Saint-Louis), das bereits seit 6 Jahren erfolgreich in verschiedenen Berufen ausbildet. Ein großes Hinweisschild an der Hauptstraße wies uns bereits den Weg. Herzlich begrüßt ließen wir uns durch die Räume führen. Die Direktorin Peinda Faye erklärte uns die Ausbildungsberufe, die jungen Frauen zeigten uns derweil einige ihrer Arbeiten, z.B. in der Schneiderei und Gastronomie. Die Mädchen der Abschlussklassen erhielten Bewerbungstraining und Unterricht in Marketing und Selbstvermarktung.
Seit wir das letzte Mal zu Besuch waren, hat sich vieles verbessert, dazu zählt auch die Verschattung im Innenhof durch Obstbaumpflanzungen. Auch versorgt heute ein kleiner Kiosk die Mädchen mit Pausenverpflegung.
Auch in dieser Einrichtung, die durch eine Bundesförderung und einem großen Spendenaufkommen der NaturFreunde entstanden ist, wird ein neues Projekt geplant. Es sieht Gemüseanbau in Hochbeeten vor sowie Obstbaumpflanzungen in den Wohnorten der Schülerinnen.
Mittlerweile gibt es neben der Zusammenarbeit mit den deutschen NaturFreunden auch eine enge Vernetzung mit Plan international. Diese schicken zusätzlich ca. 70 Mädchenzur Ausbildung ins Zentrum. Der Bekanntheitsgrad, so betonte Faye, sei sehr gewachsen und der Ruf der Einrichtung in der gesamten Region ein sehr guter. Außerdem arbeiten die zuständigen Ministerien gerne mit Faye und ihrem Team zusammen.
Wir verlassen diesen Ort mit einem guten Gefühl. Auch hier wird für alle Beteiligten ein internationaler Teamgeist spürbar!
Besuch beim Jugendgemeinderat der Stadt Saint-Louis
Nicht unerwähnt soll unser Besuch beim Jugendgemeinderat bleiben. Kinder- und Jugendbeteiligung ist im Senegal eine Selbstverständlichkeit. Am Ende dieser Begegnung vereinbarten wir, uns in Fragen des Rechts auf Zukunft und Klimaschutzes besser auszutauschen.
Ein herzlicher Abschied stand bevor und wir beendeten nach einer ausführlichen Auswertung die Arbeitswoche in unserer Klimapartnerstadt Saint-Louis.
Und was haben wir davon?
Der Ersatz von Strom aus fossilen Energien durch Solarstrom senkt den globalen CO2-Ausstoß. Das Pflanzen von Bäumen und vor allem von Mangroven holt CO2 aus der Atmosphäre und bindet es. Die Investitionen zur Verringerung oder Bindung einer Tonne Treibhausgas sind im Globalen Süden sehr viel geringer als bei uns. Mit dem gleichen Betrag kann also sehr viel mehr erreicht werden.
Die Verbesserung der beruflichen Perspektiven für Menschen im Senegal leistet einen Beitrag zur Bekämpfung von Fluchtursachen. Im Ergebnis profitieren also beide Seiten von unseren Projekten.
Rastatt, den 21.05.2024
Uschi Böss-Walter
Landesvorstand NaturFreunde Baden
Fachbereich GLOBAL
Straßenmusikfestival „Musizieren fürs Klima“ bringt Urlaubsfeeling in Rastatter Innenstadt
Gute Stimmung und hohe Spendenbereitschaft bei Aktion des Klimabündnisses Rastatt / Zehn Stunden Programm
Fröhliche Kinderlieder präsentierte der Chor der Kita Lernwelt beim Straßenmusik-Festival.
„Überall Musik“, freute sich eine Marktbesucherin am Samstagvormittag in der Rastatter Innenstadt und der Blumenverkäufer stimmte lachend zu: „Mit Musik geht alles besser“. Wie diese Beiden genossen viele Besucher die fröhliche Stimmung, die das erste Straßenmusikfestival „Musizieren fürs Klima“ in die City zauberte. Das schöne Sommerwetter machte das Urlaubsfeeling perfekt.
Zahlreiche Zuhörer öffneten willig ihr Portemonnaie, um den Einsatz der Künstlerinnen und Künstler zu würdigen, die an drei Plätzen zugunsten eines Aufforstungsprojektes in der Klimapartnerstadt Saint-Louis spielten. Am Rathaus, vor der Stadtkirche Sankt Alexander und am Faneser Platz boten Solisten, Bands, Chöre und Ensembles ein insgesamt zehnstündiges Programm. Das Klimabündnis Rastatt, das das Straßenmusikfestival gemeinsam mit den NaturFreunden Rastatt und der Stadtverwaltung organisiert hatte, war denn auch vollauf zufrieden. „Wir haben den Menschen einige unbeschwerte Stunden geschenkt und konnten sie motivieren, etwas für den Klimaschutz zu tun“, so das positive Fazit von Uschi Böss-Walter, die das ehrenamtliche Organisationsteam anführte.
Klimapartnerschaft vorgestellt
Zur Eröffnung des Festivals begrüßte die Grünen-Stadträtin (rechts) die Besucher gemeinsam mit Martin Schursch, Klimaschutzmanager der Stadt Rastatt (links). „Die kommunale Klimapartnerschaft mit Saint-Louis im Senegal zeigt, wie wir gemeinsam etwas erreichen können im Klimaschutz“, so Böss-Walter. Schursch erklärte, dass im vergangenen Jahr bereits auf mehreren Gebäuden in Saint-Louis Solaranlagen installiert worden seien. Als nächstes stehe die Innenstadtbegrünung auf dem Programm, um CO2 zu binden. 5.300 Bäume sollen gepflanzt, ein Bewässerungsfahrzeug angeschafft und eine Baumschule aufgebaut werden. Böss-Walter erinnerte, dass seit 2021 ein Freundschaftsbaum in der Kindertagesstätte Lernwelt als Symbol für die Klimapartnerschaft wachse. Passender weise war es der Chor ebendieser Kita, der „Musizieren fürs Klima“ eröffnete. Die fröhlichen Kinderlieder ließen den Funken der Begeisterung schnell aufs Publikum überspringen.
Viel Abwechslung auf den Bühnen
Anschließend sorgte eine bunte Mischung ganz unterschiedlicher Musikstile für viel Abwechslung auf den Bühnen – von zarten Tönen des Blockflötenensembles und virtuosem Geigenspiel des Streicherensembles der Musikschule Rastatt über Country-Musik von Johnny CashS und Rocksongs des Trios Lovehunter bis hin zu fetzigen Trommelrhythmen der Formation TAMTAM. Blasmusik in Perfektion bot das Bläserensemble der Musikschule Rastatt. Das Duo Peter & Klaus aus Bühl erzählte mit seinen Chansons Geschichten, der Kirchenchor Ottersdorf präsentierte Lieder aus Taizé und das Duo SONNATA aus Gaggenau gab auch ukrainisches Liedgut zum Besten und die Umweltschutzthematik griff das Duo Voices and Ivories auf. Die Musikerinnen und Musiker genossen ebenfalls das Flair des Festivals und viele boten spontan an: „Wir kommen gerne wieder.“
24.06.2023, Text und Fotos: Nora Pallek
Musizieren in der Rastatter Innenstadt –
am Samstag den 24. 6. 2023 von 10 bis 14 Uhr
Bäume pflanzen für eine gute Zukunft! In Saint-Louis und Rastatt ist man sich sicher: Wir müssen Bäume pflanzen! Dafür gibt es viele gute Gründe ganz besonders in Saint-Louis, z.B. um das Mikroklima zu verbessern, Luftfeuchtigkeit zu erhöhen und das Vordringen der Wüste zu stoppen. In Rastatt lief 2020 die Aktion 1.000 Klimabäume, wo Bäume für Rastatts private Gärten verschenkt und ausgefahren wurden. In unserer Klimapartnerstadt Saint-Louis fehlt das Geld für die Innenstadtbegrünung mit heimischen Bäumen.
Das Gute ist: Wir können alle etwas wirklich Sinnvolles tun, wenn wir Bäume am besten dort pflanzen, wo partnerschaftliche Beziehungen entstehen können und die Menschen aufgrund von globaler Ungerechtigkeit nicht selbst die Mittel dafür aufbringen können.
Eines der Ziele in beiden Kommunen ist die Begrünung der Innenstädte. 1.000 Klimabäume hat die Stadt Rastatt im Rahmen dessen 2020 und 2021 an ihre Bürger verschenkt. Diese sollen einen effektiven Beitrag zur CO2-Speicherung leisten und zusätzlich für ein besseres Mikroklima sorgen. In Saint-Louis konnten indes dank zahlreicher Spenden und durch die Unterstützung des Klimabündnisses und der NaturFreunde Rastatt zuletzt 5.000 Euro an die Stadt Saint-Louis überwiesen werden. Mit dem Geld wurden dort Kokospalmen gepflanzt, um das Klima in der Stadt zu verbessern, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen und das Vordringen der Wüste zu stoppen. Eine Ausweitung der Straßenbegrünung, auch mit anderen Baumsorten, soll im 2023 mit Unterstützung der Stadt Rastatt starten. Denn nur die Kommune ist berechtigt dafür eine größere finanzielle Förderung durch das dt. Ministerium für Entwicklungszusammenarbeit zu erhalten. 10 % der Fördersumme muss Rastatt aber selbst aufbringen.
Deshalb bitten wir darum: Jeder Beitrag zählt – tun wir das, was wir tun können! Und trotzen wir in diesem Fall dem menschgemachten Klimawandel mit Geldspenden.
Ermöglichen wir weiterhin das Pflanzen von Bäumen in Saint-Louis!
Le Partenariat Climatique Rastatt – Saint-Louis
Die Klimapartnerschaft Rastatt – Saint-Louis
Spende für Obstbaumpflanzungen in Saint-Louis
Klimabündnis Rastatt spendet 2.000 Euro
Uschi Böss-Walter übergibt Geld persönlich / Ausgewählte Familien erhalten Obstbäume
Von Nora Pallek
Bei ihrem Besuch in der Rastatter Klimapartnerstadt Saint-Louis zusammen mit dem Klimaschutzmanager Martin Schursch hatte Uschi Böss-Walter eine schöne Weihnachtsbescherung für die Partnerinnen und Partner aus dem Senegal im Gepäck: Im Namen des Klimabündnisses Rastatt überreichte die Grünen-Stadträtin (rechts im Bild) eine Spende in Höhe von 2.000 Euro für die Pflanzung von Klimabäumen. Das Geld nahm Mamadou Mbodji, Vizepräsident der NaturFreunde Internationale und Präsident des afrikanischen NaturFreunde-Netzwerkes (links), stellvertretend für Mamadou Mbaye entgegen. Mbaye ist der Aufforstungsexperte der senegalesischen NaturFreunde (ASAN) und seit vielen Jahren im Landschafts- und Naturschutz der Region tätig.
Die 2.000 Euro fließen in eine Obstbaum-Pflanzaktion in drei Ortschaften im Departement Saint- Louis. Dabei werden die jungen Bäumchen in die fürsorglichen Hände von ausgewählten Familien gegeben, die die Pflanzen unter Anleitung in den Boden bringen und großziehen. Später dürfen die Menschen im wahrsten Sinne des Wortes die Früchte ihrer Arbeit ernten, entweder Mangos, einheimische Zitronen oder Sapodillas (eine Pflaumenfrucht).
Aluminium-Sammelaktion ermöglichte Spende
Möglich war die Spende vor allem dank der Aluminium-Sammelaktion des Klimabündnisses Rastatt, die in Kooperation mit den NaturFreunden betrieben wird. Seit März 2021 wurden über 660 Kilo Aluminium gesammelt und bei der Rastatter Firma Ballerstaedt & Co. OHG abgegeben. „Das Unternehmen honoriert das Altmetall deutlich über dem Marktwert und so kamen über 1.300 Euro für Klimabäume zusammen“, zeigt sich Böss-Walter dankbar für das Engagement von Ballerstaedt. Der Rest der 2.000 Euro stamme aus Privatspenden für Klimabäume.
Die Klimaaktivistin zeigte sich begeistert über die Verwendung der Mittel: „Die Obstbäume bringen einen doppelten Vorteil: Sie tragen zum Klimaschutz bei und leisten einen Beitrag, um das Überleben der Menschen zu sichern.“ Dank des Nutzens für die Familien seien diese hochmotiviert, die Bäume zu pflegen. Das habe sie bei einer ähnlichen Aktion 2016 bereits hautnah erlebt. Damals sei sie selbst Patin einer Familie gewesen. „Die Bäume aus dieser Aktion sind prächtig gediehen“, berichtet Böss-Walter von den positiven Erfahrungen.
Die Obstbaumpflanzen zieht Mbaye in seiner Baumschule, ebenso wie die Mangrovensetzlinge, die im Rahmen eines großen laufenden Aufforstungsprojektes aktuell in der Region gepflanzt werden: „80.000 Mangroven sind schon im Boden, mindestens 20.000 werden im nächsten Jahr noch dazukommen“, freut sich Böss-Walter, die auch dieses Aufforstungsprojekt initiiert hat. „Es ist unheimlich schön zu sehen, wie sich Saint-Louis in den letzten Jahren entwickelt hat. Auf vielen Ebenen wird ganz viel getan und auch der politische Wille ist da, um den Klimaschutz voranzubringen“, strahlt Böss-Walter. In diesem Zusammenhang nennt sie auch die Innenstadt- begrünung: „Hier hat das Klimabündnis bereits mit einer Spende von 5.000 Euro ein wesentliche Anschubfinanzierung geleistet.“
Weitere Spenden erbeten
Das Klimabündnis Rastatt sammelt weiter Spenden für Klimabäume in Saint-Louis. „Es gibt nur ein Klima auf dieser Erde und die Menschen im globalen Süden haben nicht die Mittel, die Fol- gen des Klimawandels abzufedern“, betont Böss-Walter. Das Spendenkonto läuft über die NaturFreunde Baden e. V., IBAN: DE66 6605 0101 0108 3200 45, Verwendungszweck: Klimabäume. Auf Wunsch werden auch Spendenurkunden ausgestellt, die verschenkt werden können (im Überweisungsträger E-Mail-Adresse angeben). Helfen kann auch, wer Aluminium sammelt und in die Alutonne im Naturfreundehaus, Brufertstraße 3, wirft. Weitere Sammelstellen gibt es an der evangelischen Kirche in Iffezheim und beim evangelischen Gemeindehaus Ottersdorf.
19.12.2022
Rastatter Delegation besuchte Klimapartnerstadt Senegal
Mit dem Klimaschutz in Saint-Louis geht es voran
Pressemeldung 9. Dezember 2022
Aufforstungen, Photovoltaikanlagen, Solarleuchten, Straßenbegrünung: Mit dem Klimaschutz geht es voran in Rastatts Klimapartnerstadt Saint-Louis im Senegal. Davon konnte sich jetzt eine Rastatter Delegation überzeugen. Vom 27. November bis zum 4. Dezember waren der städtische Klimaschutzbeauftragte Martin Schursch und Uschi Böss-Walter nach Saint-Louis gereist, um sich über Fortschritte zu informieren und mit den senegalesischen Partnerinnen und Partnern auszutauschen. Böss-Walter ist Mitglied des Vereins „NaturFreunde Rastatt“, des Rastatter Klimabündnisses und von Anbeginn treibende Kraft und Förderin der kommunalen Klimapartnerschaft. Die Reise der Rastatter Delegation wurde zu 90 Prozent mit Fördermitteln der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt finanziert.
Nach acht Jahren partnerschaftlicher Beziehung und langen Zeiten der Ungewissheit, ob die Partnerschaft fortgesetzt werden kann, werden inzwischen die ersten baulichen Maßnahmen zu mehr Klimaschutz umgesetzt. Dazu gehören Photovoltaikanlagen auf dem Rathausdach und dem Standesamt. Außerdem erfolgt die Installation von 25 Solarleuchten auf dem Gelände des gemeinnützigen Fischverarbeitungsbetriebes Hydrobase. Dies führt zu mehr Arbeitssicherheit und ermöglicht längere Arbeitszeiten – wodurch die Beschäftigten ihre Einkünfte verbessern können. Auf dem Gelände arbeiten 400 Frauen, die auf Einkünfte durch den Fischverkauf angewiesen sind. Das Projekt wird zu 90 Prozent mit Fördermitteln des Programms Nachhaltige Kommunalentwicklung durch Partnerschaftsprojekte (Nakopa) realisiert.
Daneben konnte sich die Delegation auch ein Bild machen von den Fortschritten bei der Straßenbegrünung. Mit Spendengeldern der Naturfreunde Rastatt e.V. sind viele junge Kokosbäume gesetzt worden. Eine Ausweitung der Straßenbegrünung, auch mit anderen Baumsorten, soll im kommenden Jahr mit Unterstützung der Stadt Rastatt starten. Klimaschutzbeauftragter Schursch ist gerade dabei, für dieses Projekt Fördermittel zu akquirieren.
Saint-Louis: stark gefährdet durch Küstenerosionen und steigenden Meeresspiegel
Durch die Lage von Saint-Louis direkt am Atlantik ist die Stadt stark betroffen von Küstenerosionen und dem steigenden Meeresspiegel. Die Delegation war beeindruckt, mit welcher Tatkraft Verbände in Saint-Louis versuchen, der Küstenerosion entgegenzuwirken und dafür die Mangrovenwälder aufforsten. Hierbei unterstützen die Naturfreunde Rastatt mit Spendengeldern und Know-how. Die Aufforstung weiterer größerer Flächen im Stadtgebiet von Saint-Louis steht bereits auf der Agenda der Klimapartnerschaft, ist jedoch frühestens für 2024 vorgesehen. Über die nächsten Schritte in der Klimapartnerschaft tauschte sich die Rastatter Delegation intensiv mit dem Arbeitskreis vor Ort aus. Im kommenden Jahr will Saint-Louis‘ Bürgermeister Mansour Faye Rastatt einen Besuch abstatten. Die Vorbereitungen haben begonnen.
Zeitgleich zur kleinen Rastatter Delegation war Barbara Meiser im Auftrag der NaturFreunde Deutschland in Saint-Louis, um sich über das Mangrovenaufforstungsprojekt zu informieren. Das Projekt läuft über drei Jahre, erhält Fördergelder vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und hat in Saint-Louis bereits zur Pflanzung von 80.000 Mangroven geführt.
Mit der Aufforstung der Mangrovenwälder, mit Photovoltaikanlagen und mehr Straßengrün engagiert sich Rastatts senegalesische Klimapartnerstadt Saint-Louis für Klimaschutz vor Ort.
Fotos: Straßenbegrünung: Stadt Rastatt / Martin Schursch | Mangrovenaufforstung: Barbara Meiser/ Presseveröffentlichung honorarfrei
Mission Partenariat sur le climat de Rastatt à Saint-Louis du Sénégal
Kommunale Klimapartnerschaft Saint-Louis und Rastatt
CR_mission_rastatt.pdf zum Download
Klimapartnerschaft mit dem Senegal auf dem Marktplatz vorgestellt
Bürgerschaft informiert sich und kommt mit Vertretern aus Saint-Louis ins Gespräch / Neuer Info-Kubus vorgestellt
Rastatt (np). Welche Ziele verfolgt die Klimapartnerschaft der Stadt Rastatt mit der senegalesischen Kommune Saint-Louis und wie sieht die Kooperation in der Praxis aus? Das erfuhren die Besucherinnen und Besucher beim „Klimagespräch GLOBAL“ am Samstag auf dem Rastatter Marktplatz. Die Veranstaltung wurde von den NaturFreunden, dem Klimabündnis Rastatt und der Stadt Rastatt mit Unterstützung des Vereins Faire Welt und der Energieagentur Mittelbaden organisiert. Dabei konnte die Bürgerschaft erstmals einen von der Stadtverwaltung vor dem Rathaus installierten Info-Kubus in Augenschein nehmen, der über die Klimapartnerschaft informiert. Bei der dreistündigen Veranstaltung bestand außerdem die Gelegenheit, zwanglos mit Vertretern von Saint-Louis in Kontakt zu kommen. Ehrenamtliche Helfer*innen sorgten für kostenlose klimafreundliche Snacks und Getränke. Musikbeiträge umrahmten die Veranstaltung und zogen auch viele Passant*innen an. Das Saxophonquartett der Musikschule unter der Leitung von Sven Aberle begeisterte dabei ebenso wie die Trommelgruppe Les Trois Etoiles de Rastatt von Notker Dreher.
Extra aus dem Senegal angereist waren Boun Daouda Soumare, Direktor der kommunalen Entwicklungsgesellschaft ADC von Saint-Louis, Amadou Bélal Balde, Stadtdirektor der Stadt Saint-Louis, sowie Mamadou Mbodji, Präsident der afrikanischen NaturFreunde und Vizepräsident der NaturFreunde Internationale. Letzterer war zwar in Rastatt, konnte aber beim Klimagespräch krankheitsbedingt nicht teilnehmen. Und auch Bürgermeister Raphael Knoth musste kurzfristig absagen. So übernahmen Klimaschutzmanager Martin Schursch und Herr Soumare die Aufgabe, die Inhalte der Klimapartnerschaft darzustellen, die bereits 2014 begonnen hat. „Der Klimawandel betrifft uns alle“, nannte Schursch den Grund für das Projekt. In Rastatt habe es in den vergangenen Jahren schon mehrere Klimaschutzprojekte gegeben. Schursch verwies etwa auf Straßenbegrünung, die Aktion „1.000 Klimabäume“ und die Erarbeitung eines Klimaschutzkonzepts für Rastatt. Aktuell laufe zudem ein Programm, um Photovoltaikanlagen auf den städtischen Gebäuden zu installieren.
Soumare wiederum berichtete von den Klimaschutzprojekten in Saint-Louis, die mit Unterstützung aus Rastatt in Angriff genommen werden konnten. Aktuell erfolgt im Rahmen der Klimapartnerschaft die Installation von drei PV-Anlagen auf Dächern des Rathauses, Standesamtes und einer gemeinnützigen Fischverarbeitungsanlage. Eine großzügige Spende der NaturFreunde und des Klimabündnisses Rastatt ermöglichte bereits die Begrünung der Innenstadt mit Kokospalmen. Auf Initiative der NaturFreunde läuft außerdem seit 2021 ein großes Mangroven-Aufforstungsprojekt. „Wir tun alles dafür, um alle Maßnahme erfolgreich umzusetzen“, versicherte der Senegalese und zeigte sich sehr dankbar für die Hilfe aus Rastatt.
Unter der kurzweiligen Moderation von Thomas Richers kamen außerdem die weiteren Unterstützer zu Wort. Grünen-Stadträtin Uschi Böss-Walter, Initiatorin der Städtepartnerschaft und Vertreterin der NaturFreunde, betonte: „Wir können die Klimakrise nur überwinden, wenn wir global zusammenarbeiten.“ Eindringlich forderte sie die Umstehenden auf, beim Klimaschutz mitzumachen und die Klimapartnerschaft mit Saint-Louis aktiv zu leben. Sieghard Oberacker, Sprecher des Klimabündnisses Rastatt, unterstrich: „Die Klimakatastrophe ist die größte Krise unserer Zeit. Wenn wir so weitermachen, steuern wir auf eine Erderwärmung von drei Grad zu. Dann werden viele Bereiche der Erde nicht mehr bewohnbar sein.“ Ramona Seilnacht von der Energieagentur Mittelbaden lud die Besucher*innen ein, ihren ökologischen Fußabdruck zu messen.
Der von Schursch vorgestellte Info-Kubus zur Klimapartnerschaft wird in den nächsten Wochen auf dem Marktplatz stehen bleiben und ist danach auch auf anderen Plätzen der Stadt zu sehen. Neben den gedruckten Texten und Bildern enthält er viele weiterführende Links, beispielsweise zu einem Film aus dem Senegal, zu finden auf YouTube unter youtu.be/Ozw-G_3uKO.
Gestalteten das „Klimagespräch GLOBAL“ auf dem Marktplatz: Von links Ramona Seilnacht, Energieagentur Mittelbaden, Martin Schursch, Klimaschutzmanager Stadt Rastatt, Amadou Bélal Balde und Boun Daouda Soumare aus Saint-Louis, Grünen-Stadträtin Uschi Böss Walter, Moderator Thomas Richers und Sieghard Oberacker, Sprecher Klimabündnis Rastatt. Foto: Nora Pallek
5. Konferenz zu kommunalen Partnerschaften
zwischen deutschen und afrikanischen Kommunen in Dresden 19. – 22. 9. 22
Klimabündnis Rastatt ernennt Peinda Faye aus Saint-Louis zur Klimaheldin
Rastatt/Saint Louis | 5. Dezember 2021
Großer Einsatz für den Umweltschutz | Soziale Projekte für die von den Klimafolgen gebeutelten Menschen
Wenn Menschen unterschiedlicher Kulturen sich begegnen, dann erwachsen daraus oft Freundschaften, die zur Keimzelle für eine völkerverbindende grenzüberschreitende Zusammenarbeit werden. Und manchmal entstehen daraus auch eindrucksvolle Projekte für den Klimaschutz. Ein Beispiel dafür ist die Klimapartnerschaft zwischen Rastatt und Saint-Louis im Senegal. Sie ist letztlich das Ergebnis einer Begegnung zweier Frauen – eine fast märchenhafte Geschichte, die gut in die Weihnachtszeit passt.
Es geschah vor zwölf Jahren, als Uschi Böss-Walter (links im Bild) mit einer Gruppe von Mitgliedern der NaturFreund*innen Rastatt in die senegalesische Hafenstadt Saint-Louis fuhr und Peinda Faye (rechts) begegnete. Die Afrikanerin war Teil einer Gruppe von Frauen, die lokale Projekte zur Armutsbekämpfung entwickelte, insbesondere für Frauen und Mädchen. „Peinda ist eine großartige Frau und ein Vorbild. Sie kämpft mit großem Einsatz und Mut für eine gerechtere Welt und eine gesunde Umwelt – jeden Tag!“, charakterisiert Böss-Walter die umtriebige Senegalesin, mit der sie inzwischen eine tiefe Freundschaft verbindet. „Ohne sie gäbe es keine Klimapartnerschaft“, ist sich Böss-Walter sicher. Deshalb hat das Klimabündnis Rastatt Peinda Faye jetzt zur Klimaheldin ernannt.
Faye ist heute die Vorsitzende der NaturFreunde in Saint-Louis (ASAN). Sie vertritt die Zivilgesellschaft in der kommunalen Klimapartnerschaft mit Rastatt und arbeitet nicht zuletzt maßgeblich im aktuellen Mangrovenaufforstungsprojekt in der Region Saint-Louis mit (wir berichteten). Auch bei der Pflanzung der Klimabäume in der Innenstadt, die das Rastatter Klimabündnis und die Rastatter NaturFreunde dieses Jahr mit einer Spende von 5.000 Euro ermöglicht haben, hat sie eine treibende Rolle gespielt.
Großes soziales Engagement
Fayes Einsatz für den Umweltschutz ist eingebettet in ein starkes soziales Engagement. Die 65-Jährige arbeitet seit mehr als 20 Jahren dafür, die Lebensbedingungen der Bevölkerung in Saint Louis zu verbessern. Denn der Klimawandel macht der Küstenstadt stark zu schaffen. Der steigende Meeresspiegel sorgt dafür, dass Jahr für Jahr Häuser und fruchtbare Böden vom Atlantik mitgerissen werden. Dürren lassen die Ernten vertrocknen. Auch abnehmende Fischbestände, die nicht zuletzt durch europäische Fangflotten verursacht werden, bringen immer mehr Familien in Not. Junge Männer wandern aus und versuchen nach Europa zu gelangen. Zurück bleiben die Schwächsten: Frauen und Kinder.
Frauennetzwerk gegründet
So gründete Faye bereits 2002 gemeinsam mit 30 Mitstreiterinnen das Frauennetzwerk für wirtschaftliche und soziale Entwicklung „Koomkoomu Njaboot Gi“ als eine Art Selbsthilfegruppe. Heute leitet sie das Netzwerk, dem inzwischen 2.000 Frauen angehören, als deren Präsidentin. Die Initiative koordiniert lokale Projekte, mit denen sich die Frauen neue Einkommensquellen erschließen können, etwa durch Anbau und Vertrieb von lokalen Früchten und Gemüsen. Seit dem persönlichen Treffen mit der Gruppe der deutschen Natur-Freund*innen im Jahr 2009 unterstützt die Ortsgruppe Rastatt das Frauennetzwerk, allen voran Uschi Böss-Walter. So konnte 2011 ein Kinderhort gebaut werden, der insbesondere Müttern zugutekommt, die im Salzabbau arbeiten. Sie müssen ihre Kleinen nun nicht mehr mit aufs Salzfeld nehmen, wo sie schutzlos dem aggressiven Salz ausgesetzt sind.
Ausbildungszentrum schafft Perspektiven für Mädchen
Außerdem entstand 2018 ein Ausbildungszentrum für junge Frauen. Es zählt inzwischen 130 Schülerinnen, die dort staatlich anerkannte Abschlüsse erwerben können, zum Beispiel in den Bereichen Schneiderei, Färberei, Friseurgewerbe und Restaurantwesen. „Nur eine gute Ausbildung ermöglicht es den jungen Frauen, ihre Zukunft selbst zu gestalten und ihr Einkommen zu sichern“, sagt Faye. Auf dem Stundenplan der Schule steht auch der Umweltschutz, der für die Klimaheldin sehr wichtig ist. „Unsere Absolventinnen sollen zu Botschafterinnen für den Klimaschutz werden und tragen so auch zum Gelingen von Projekten wie der Mangrovenaufforstung bei.“ Faye bittet um Spenden für das 100.000-Bäume-Projekt, das ökologisch von großer Bedeutung ist und gleichzeitig die Lebensbedingungen für die Menschen verbessert.
Von Nora Pallek
Spendenkonto: NaturFreunde Baden e.V. Fachbereich GLOBAL, IBAN: DE66 6605 0101 0108 3200 45, Verwendungszweck: „Mangroven“.
Sichtbares Zeichen für den Klimaschutz
Freundschaftsbaum zeugt von Klimapartnerschaft zwischen Rastatt und Saint Louis
Mit einem Freundschaftsbaum hat die Stadt Rastatt ein sichtbares Zeichen für die Klimapartnerschaft mit Saint Louis im Senegal gesetzt. Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch und Mamadou Mbodji, Vizepräsident der NaturFreunde Internationale sowie Präsident der afrikanischen NaturFreunde, pflanzten gemeinsam ein Mirabellenbäumchen im Garten der Kindertagesstätte Rheinau Nord. Initiiert hatte die Aktion Uschi Böss-Walter im Namen der NaturFreunde und des Klimabündnisses Rastatt.
Mbodji betonte die Dringlichkeit des Klimaschutzes: „Die Erde hat Fieber. Da muss man etwas tun!“ Dem stimmte auch Pütsch zu. Der OB bezeichnete die Baumpflanzaktion als ein Zeichen der Solidarität mit der jüngeren Generation. Die Stadt wolle zeigen, dass sie da sei für die jungen Menschen und den Planeten.
Böss-Walter erzählte den Kindern, die bei der Aktion eifrig mit dabei waren und sie musikalisch mitgestalteten, dass auch den Jungen und Mädchen in Saint Louis bereits Bäume geschenkt worden seien. Dort wurden mit Hilfe von 5.000 Euro Spendengeldern, die das Klimabündnis Rastatt zusammen mit den NaturFreunden gesammelt haben, 80 Bäume zur Innenstadtbegrünung gepflanzt. „Jetzt können in beiden Städten Bäume wachsen. Das ist ein Zeichen der Zusammenarbeit, der Freundschaft und Verbundenheit“, sagte sie und überreichte den Kindern der Kita auch einige Gießkannen, damit die Kleinen ihren neuen Gartenbewohner gut pflegen können.
Für Böss-Walter ist die Klimapartnerschaft ein Herzensanliegen. Jahrelang hatte die Grünen-Stadträtin dafür gekämpft. Jetzt sieht sie sich am Ziel: „Die Klimapartnerschaft ist gut angelaufen. Die Stadt bringt aktuell ein großes Photovoltaik-Projekt auf den Weg“, freut sie sich. Ihr Dank gilt dabei auch Martin Schursch, dem Klimaschutzmanager der Stadt Rastatt, der gemeinsam mit ihr für die Koordination der Klimapartnerschaft verantwortlich ist.
Video zur Klimapartnerschaft
Neues aus Saint-Louis: Die ersten Klimabäume wurden gepflanzt!
Nachdem in Rastatt seit Weihnachten für die Finanzierung von „Klimabäumen“ von Klimabündnis und den NaturFreunden geworben wird (bis jetzt sind 5.000 Euro eingegangen), konnte jetzt die Auftaktpflanzung in unserer Klimapartnerstadt stattfinden. Schritt für Schritt wird nun die Innenstadt weiter begrünt und die Bäumchen durch Patenschaften betreut.
Mangrovenaufforstung am Start!
Dr. Abdou Dia DOUGLAS
Eine sehr traurige Nachricht aus Senegal: Dr. Abdou Dia DOUGLAS, der Vorsitzende der NaturFreunde Saint-Louis und einer der Begründer der Partnerschaftsbeziehungen zwischen den deutschen und senegalesischen NaturFreunde ist am 11. 2. 2021verstorben.
Dr. Abdou Dia DOUGLAS war ein leidenschaftlicher, weltoffener und liebenswerter Kämpfer für eine bessere und umweltfreundlichere Welt! Sein Tod macht uns traurig und ist für die globale NaturFreunde-Familie ein großer Verlust. Auch die NaturFreunde Rastatt trauern um einen verlässlichen und konsequenten Freund der kommunalen Klimapartnerschaft.
Auf seine einzigartige Weise hat er unsere Partnerschaftsbemühungen unterstützt und in seiner Lieblingsstadt Saint-Louis in Senegal engagiert dafür geworben. Er begleitete uns bei all unseren Besuchen, empfing uns in „seiner“ Stadt Saint-Louis mit offenen Armen, brachte die kommunale Klimapartnerschaft zwischen Rastatt und Saint-Louis voran. Er genoss das fröhliche Treiben in den gemeinsamen Projekten wie z.B. in der Garderie oder dem Umwelt- und Ausbildungszentrum in Bekhar.
Ein stolzer und liebenswerter afrikanischer NaturFreund ist in den frühen Morgenstunden des 11. 2. 2021 gestorben. Wir werden ihn nicht vergessen und ihn stets ehren.
Uschi Böss-Walter
NaturFreunde GLOBAL
Le Dr Abdou Dia DOUGLAS, président des Amis de la Nature de Saint-Louis et l'un des fondateurs des relations de partenariat entre les Amis de la Nature allemands et sénégalais, est décédé le 11. 2. 2021.
Le Dr Abdou Dia DOUGLAS était un combattant passionné, cosmopolite et aimable pour un monde meilleur et plus respectueux de l'environnement ! Sa mort nous attriste et constitue une grande perte pour la famille mondiale des Amis de la Nature.
À sa manière UNIQUE, il a soutenu nos efforts de partenariat et a été un militant dévoué dans sa Ville préférée de Saint-Louis au Sénégal. Il nous a accompagnés dans toutes nos visites, nous a accueillis à bras ouverts dans « sa » ville de Saint-Louis, a fait avancer le partenariat climatique municipal entre Rastatt et Saint-Louis. Il a apprécié l'agitation joyeuse des projets communs tels que la Garderie ou le Centre environnemental et de formation de Bekhar.
Un fier et aimable Ami de la Nature africain est décédé à l’aube du 11 février 2021. Nous ne l'oublierons pas et nous l'honorerons toujours.
Saint-Louis und Rastatt
Seit 2009 pflegt die Ortsgruppe Rastatt eine Nord-Süd-Partnerschaft mit ASAN, den senegalesischen NaturFreunden. Besonders verbunden ist Rastatt mit der Küstenstadt Saint-Louis. Über Kultur- und viele andere Veranstaltungen werden Spenden zur Unterstützung von nachhaltigen Projekten gesammelt, z.B. um die Lebens- und Arbeitsbedingungen vor allem von jungen Menschen zu verbessern und zur Umweltbildung beizutragen.
Nach dem Bau einer Kinderbetreuungseinrichtung unterstützen viele NaturFreund*innen heute die Bemühungen des Frauen-Netzwerks „Réseau des Femmes pour le Développement Economique et Social“ in Saint-Louis, ein Ausbildungszentrum zu errichten und damit u.a. eine Alternative zur Abwanderung nach Europa zu geben.
Seit Juni 2017 wurde dank einer BMZ-Förderung an diesem Ausbildungszentrum gebaut und seit Oktober 2018 finden hier über 125 Mädchen eine 2-jährige berufliche Ausbildung.
Kontakt:
Uschi Böss-Walter, OG Rastatt
www.naturfreunde-rastatt.de
„Klimabäume“ verschenken – dem Klimawandel trotzen!
Die kommunale Klimapartnerschaft Rastatt und Saint-Louis, Senegal kommt wieder in Fahrt! Aufforstung und Innenstadtbegrünung sind auf der Prioritätenliste der beiden Kommunen in der zukünftigen fachlichen Zusammenarbeit auf Augenhöhe ganz weit oben.
Den Kommunen fällt eine zentrale Rolle bei der Bewältigung des Klimawandels zu. Das ist nicht neu - Auch in Rastatt. Die Beschlüsse und Ziele der vergangenen und insbesondere der Pariser Klimakonferenz 2015 können nur mithilfe der Menschen vor Ort und in den kommunalen Verwaltungen erreicht werden. Global denken und lokal handeln! Ist nach wie vor die Devise und das ist auch nachvollziehbar.
Der Klimawandel verändern unser Leben negativ – überall. Im Globalen Süden und Norden atmen wir die gleiche Luft. Den Globalen Süden treffen die verheerenden Folgen unserer Wohlstandsabgase relativ ungeschützt. Und dabei liegt z.B. Afrikas Treibhausgasemmission bei nur ca. 2 %.
Also müssen wir auch über Klimagerechtigkeit nachdenken. Und verantwortungsvoll handeln.
Bäume pflanzen – schon immer ein Symbol für die Zukunft!
Eines der ersten Ziele beider Kommunen ist die Pflanzung von Bäumen, Innenstadtbegrünung zur Verbesserung des Mikroklimas bzw. die Aufforstung der Mangrovenwälder.
Bäume zu pflanzen, ist eine von vielen Möglichkeiten, sich dem Klimawandel entgegenzustellen. Das dachte sich auch ein 9-jähriger Junge, der vor 10 Jahren damit begann und heute auf der ganzen Welt zu Baumpflanzungen aufruft. 1000 Milliarden Bäume sollen es werden bis 2030. Viele Menschen unterstützen ihn heute. Wir lesen von „Kämpfer*innen gegen die Wüste“, die Millionen von Bäumen in die Sahelzone gebracht haben und beharrlich, tagtäglich seit Jahrzehnten ihrem Beitrag gegen den Klimawandel leisten. Für uns im Globalen Norden ist es sehr leicht mit der entsprechenden „ecosia“ Suchmaschine per Mausklick Baumpflanzungen weltweit zu unterstützen. Kostenlos. Das tut niemandem am PC weh, man muss sich nur entscheiden.
Einen Baum zu pflanzen ist und war schon immer ehrenwert. Dieser Akt gehört einer Erzählung zufolge zu den wichtigsten Dingen, die ein Mann in seinem Leben tun muss. Schön, wenn das auch klappt. Noch besser, wenn wir alle, unabhängig von Geschlecht, Alter, Hautfarbe, Beruf und Einkommen, in Rastatt wie in Saint-Louis gemeinsam an diesem Strang ziehen!
NaturFreunde pflanzen seit 125 Jahren Bäume – weltweit!
Als aktives Mitglied der NaturFreunde sind für mich Baumpflanzungen selbstverständlich. Bereits 1994 wurden von den NaturFreundinnen in Rastatt 1.250 Bäume und Sträucher gepflanzt, Haselnuss, Weißdorn, Schwarzdorn, wilde Rosen Heckenkirsche, roter Hartriegel und verschiedene Obstbäume. Zuletzt pflanzten wir anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Vereins eine Esskastanie am Rande des neuen Spielplatzes in der Buchenstraße. Zeitgleich wurden Guavabäumchen im neuen Umwelt- und Ausbildungszentrum in Saint-Louis/Senegal gepflanzt, sozusagen als Zeichen unserer globalen und doch lokalen Zusammenarbeit. Jeder Baum hilft CO2 zu binden. Mangroven können gar 5-mal mehr davon als Tropenwäldern binden, weshalb ihre Aufforstung extrem wichtig ist.
Der Baum ist ein Symbol für Leben. Er kann uns Schutz bieten, Schatten spenden, er schenkt uns Früchte und Samen, hält das Erdreich zusammen. Er kann so vieles, wir bewundern seine Vielfalt und wertschätzen sein Holz.
Schon bei meiner ersten Reise 2009 in den Senegal, man nennt dieses Land auch das „Tor Afrikas“ zeigten uns die dortigen NaturFreunde stolz ihre Baumschulen. Die große Bedeutung von Baumpflanzungen für dieses afrikanische Land wurde mir allmählich bewusst und ich begann die akribische Aufforstungsarbeit von diesen Menschen zu schätzen. Der Klimawandel verstärkt die Armut, die Zerstörung von Lebensräumen, die Zukunftslosigkeit vieler junger Menschen. Vor allem Frauen organisieren sich in Netzwerken, an Schulen werden Umweltgruppen gegründet, die gegen die Versandung und Versalzung des Schulgeländes als Folge des Klimawandels ankämpfen. Oftmals macht dann eines der immer häufiger auftretenden Hochwasser alle ihre Bemühungen wieder zunichte.
Afrika: so fern – so nah!
2009 war Afrika für mich noch sehr weit weg. Als Diplomsozialpädagogin richtete sich mein Augenmerk auf die verletzbarsten in unserer Gesellschaft: Mädchen und Jungen, Frauen. Die am 20.11.1989 verabschiedete und später auch von Deutschland unterzeichnete UN-Kinderrechtskonvention, hier insbesondere der Schutz vor sexualisierter Gewalt, das Recht auf körperliche, seelische und sexuelle Unversehrtheit verlangen im eigenen Land, in der eigenen Stadt Rastatt einen fokussierten und beharrlichen Einsatz. Dass Kinder im eigenen sozialen Umfeld und heute zunehmend im digitalen Netz die größte Bedrohung und den tiefsten Schmerz erleiden, tritt allmählich in das öffentliche Bewusstsein.
Die UN-Kinderrechtskonvention, (heute sind Kinderrechte auch in der Landesverfassung von Baden-Württemberg verankert und sollen ins Grundgesetz aufgenommen werden), verlangen auch den Schutz der Natur, das sogenannte ökologische Kinderrecht richtet sich auf den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen für zukünftige Generationen. Es gilt international für alle Kinder auf dieser Welt. Mit dieser Erkenntnis schloss sich für mich ein Kreis. Es hat mich durchaus berührt, als ich in Saint-Louis mit den universellen Kinderrechten in Form von Plakataushängen und in den Einrichtungen von Kinder- und Jugendräten der Stadt konfrontiert wurde. Mein Horizont erweiterte sich buchstäblich. Ich kann heute nicht so tun, als ginge mich das Leben anderer Menschen auf anderen Kontinenten nichts an, gerade die Klimakrise zeigt, wie alles miteinander zusammenhängt und sich bedingt, ähnlich wie der buchstäbliche Sack Reis und der legendäre Flügelschlag eines Schmetterlings.
In Senegal, insbesondere in Saint-Louis durfte ich Menschen mit großen Zielen kennenlernen. Z.B. Peinda Faye, die Präsidentin eines Frauennetzwerkes, dessen Mitgliederzahl in den vergangenen 10 Jahren von 30 auf mehr als 1000 genossenschaftlich organisierten Frauen anwuchs. Sie arbeitet hart und sehr entschlossen gegen Analphabetismus, die Armut und Perspektivlosigkeit, insbesondere von Mädchen und jungen Frauen. Auch für Junge Männer sucht sie eine Bleibeperspektive. Diese finden keine Zukunft mehr in den traditionellen Berufen wie in der Fischerei oder Landwirtschaft. Ausländische Fischfangflotten fischen alles ab vor der fast 800 km langen Küste Senegals, Billigprodukte aus Europa und China zerstören heimische landwirtschaftliche Produktion. Junge Leute suchen immer öfter ihr Heil in Europa. Die Ergebnisse kennen wir alle.
Wir, Peinda Faye und ich, wurden also Verbündete aus ganz verschiedener Perspektive. Einiges haben wir mit Unterstützung vieler weiterer Aktiven erreicht: Die Einrichtung eines Kindergartens, die die Kinder der auf dem Salzfeld in Bekhar bei Saint-Louis arbeitenden Frauen aufnimmt. Es folgte 2018 die Errichtung eines Umwelt- und Ausbildungszentrums für junge Frauen. Neben Umweltbildung werden hier bis zu 150 Mädchen in 5 verschiedenen Berufen ausgebildet und können damit erwerbstätig werden. Dass Menschen eine Zukunft im eigenen afrikanischen Land haben, das nennen wir „Fluchtursachen bekämpfen“.
Klimabäume pflanzen: tun, was wir tun können!
Heute, im Dezember 2020 möchte ich deshalb für Aufforstung werben. Bäume pflanzen für eine gute Zukunft! In Saint-Louis und Rastatt ist man sich sicher: Wir müssen Bäume pflanzen! Dafür gibt es viele gute Gründe ganz besonders in Saint-Louis, z.B. um das Mikroklima zu verbessern, Luftfeuchtigkeit zu erhöhen und das Vordringen der Wüste zu stoppen. In Rastatt läuft die Aktion 1.000 Klimabäume seit Oktober 2020. Die erste Hälfte der Bäume ist bereits für Rastatts Gärten verschenkt und ausgefahren.
In Saint-Louis fehlt das Geld für Bäume. Ein guter Start in die Partnerschaft wäre also, auch in Saint-Louis mit der Pflanzaktion zu beginnen; mindestens 3.000 Bäume sollten es im Stadtgebiet sein.
Das Gute ist: Wir können alle etwas wirklich Sinnvolles tun, wenn wir Bäume am besten dort pflanzen, wo partnerschaftliche Beziehungen entstehen können und die Menschen aufgrund von globaler Ungerechtigkeit nicht selbst die Mittel dafür aufbringen können.
Jeder Beitrag zählt – tun wir das, was wir tun können! Und trotzen wir Corona aber auch dem Klimawandel. Ermöglichen wir das Pflanzen von Bäumen in Saint-Louis.
NaturFreunde-Global Rastatt
IBAN: DE14 6629 0000 0030 0117 08
Verwendungszweck: „Klimabäume“.