Nach den großen Aufforstungsaktionen im September 2021 wurden Ende des Jahres die aufgeforsteten Gebiete erneut besucht, um den Erfolg der Maßnahmen zu evaluieren. Mamadou Mbodji, Projektkoordinator der Mangrovenaufforstung in Saint-Louis im Senegal, berichtete, dass die Pflanzen zu mehr als zwei Dritteln angewachsen seien und zeigte sich sehr zufrieden mit den Ergebnissen.

Dennoch ergaben sich auch neue Herausforderungen in einem Gebiet, da Boote immer wieder in die aufgeforsteten Flächen eindringen. Die NaturFreunde in Saint-Louis werden diese Gebiete nun durch Absperrungen noch besser sichtbar machen und aktiver schützen. Auch die Aufklärung und das Bewusstsein in der Bevölkerung für die Bedeutung der Mangroven werden durch die gute Vernetzung in den Stadtvierteln weiter gestärkt.

Für die Aufforstungsmaßnahmen im Jahr 2022 wurde im Steuerungsgremium des Projekts besprochen, dass die Aufforstung in diesem Jahr in zwei Phasen im September und Dezember erfolgen kann. Damit können Flächen, in denen die erste Aufforstung nicht die gewünschte Wirkung hatte, im Dezember erneut bepflanzt werden und so ein noch besserer Erfolg sichergestellt werden.

Das erste Projektjahr war von vielen Aktivitäten geprägt und trägt nun erste Früchte. Die Bevölkerung in den umliegenden Stadtvierteln ist weiterhin hoch motiviert die Mangroven aufzuforsten und zu schützen, da sie um die Bedeutung der Mangroven für das Klima, die Artenvielfalt und das Wohlergehen der Menschen wissen.

Auch bei uns in Deutschland wird das Mangrovenprojekt immer bekannter und wir bedanken uns bei den vielen Naturfreund:innen und Interessierten, die durch ihre finanziellen Beiträge zur Klimagerechtigkeit dieses bedeutende Projekt ermöglichen!

Evaluation Mangroven